Hammerzehen sind eine häufige Deformität der Zehen, bei der es zu einer abnormalen Krümmung im Mittelgelenk einer oder mehrerer Zehen kommt. Diese Fehlstellung kann Schmerzen verursachen und das Gehen erschweren. Die zweithäufigste Zehe, also die direkt neben dem großen Zeh, ist am häufigsten betroffen, aber auch andere Zehen können betroffen sein.

Symptome:

  • Abnormale Krümmung: Die betroffene Zehe ist im Mittelgelenk nach unten gebeugt, die Zehenkuppe hat Bodenkontakt, was ihr das typische "Hammer"-Aussehen verleiht.
  • Schmerzen: Besonders beim Tragen von zu engen Schuhen oder in der Abrollung des Fußes können Schmerzen auftreten, vorallem an den Stellen, wo die Zehe von unten an die harte Vorderkappe des Schuhes drückt.
  • Hühneraugen und Schwielen: Diese entstehen oft an den Stellen, an denen die gebeugte Zehe gegen den zu engen Schuh reibt.
  • Eingeschränkte Beweglichkeit: Die Zehe kann sich steif anfühlen und lässt sich möglicherweise nicht mehr vollständig strecken.

 

Diagnose:

Die Diagnose einer Hammerzehe erfolgt in der Regel durch eine körperliche Untersuchung. Der Arzt wird die Zehe auf ihre Beweglichkeit und die Position der Gelenke überprüfen. Zudem können Röntgenaufnahmen gemacht werden, um den Schweregrad der Deformität und mögliche begleitende Veränderungen im Knochen zu beurteilen.

Behandlungsmöglichkeiten:

Die Behandlung von Hallux rigidus richtet sich nach dem Schweregrad der Erkrankung:

1. Konservative Maßnahmen:

  • Schuhanpassung: Das Tragen von breiten, bequemen Schuhen mit ausreichend Platz für die Zehen kann den Druck auf die betroffenen Zehen verringern. Vermeiden Sie Schuhe mit hohen Absätzen oder engen Spitzen.
  • Polster und Einlagen: Spezielle Polster oder Einlagen können helfen, den Druck auf die betroffenen Stellen zu verringern und Schmerzen zu lindern.
  • Zehenübungen: Übungen, die darauf abzielen, die Zehen zu strecken und die Muskeln zu stärken, können dazu beitragen, die Beweglichkeit zu verbessern.
  • Schienen: In einigen Fällen kann eine Zehenschiene verwendet werden, um die Zehe zu strecken und die Fehlstellung zu korrigieren.

 

2. Operative Maßnahmen:

  • Sehnenverlängerung oder -verlagerung: In weniger schweren Fällen kann die Sehne, die die Zehe in der falschen Position hält, verlängert oder verlagert werden, um die Zehe wieder in eine normale Position zu bringen.
  • Gelenkversteifung: Bei schwereren Deformitäten kann das betroffene Gelenk versteift werden, um die Zehe zu begradigen.
  • Entfernung eines Teils des Knochens: In einigen Fällen wird ein kleiner Teil des Knochens entfernt, um die Zehe zu begradigen und die Fehlstellung zu korrigieren.
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Prävention:

Um Hammerzehen vorzubeugen, ist es wichtig, auf gut sitzende Schuhe zu achten, die genügend Platz für die Zehen bieten. Vermeiden Sie Schuhe, die die Zehen zusammendrücken oder zu hohe Absätze haben. Regelmäßige Dehnübungen und das Stärken der Fußmuskulatur können ebenfalls hilfreich sein, um das Risiko zu reduzieren.