Hallux Valgus
Der Hallux valgus, ein Schiefstand (X-Stellung) der Großzehe, auch als Großzehenballen oder Ballenzeh bezeichnet, ist eine der häufigsten Zehen-Fehlstellungen des Fußes. Besonders Damen kennen ihn.
Passendes Schuhwerk kann helfen Beschwerden vorzubeugen, zu lindern und ggf. auch eine Therapie unterstützen.
Ursachen / Risiken
In zu engen Schuhen, somit bei zu geringer Bewegungsfreiheit, wird die Großzehe aus ihrer natürlichen, geraden Funktions-Lage in Richtung 2. Zehe abgebogen.
Die Biomechanik des Abrollvorganges ist dadurch verändert, es kommt zu Fehlbelastungen.
Erblich bedingte Veranlagung beschleunigt die Hallux valgus Bildung erheblich.
Was anfangs lediglich optisch auffällt, kann sich aber im Laufe der Zeit zu einem echten Problem mit erheblichen Fußschmerzen entwickeln.
Symptome / Anzeichen
Unzureichender Raum im Vorfußbereich des Schuhs vermehrt den punktuellen Druck auf das Großzehengrundgelenk. Das Gelenk „wehrt sich“ mit Schmerz auch aufgrund einer möglichen Schleimbeutelentzündung. Kommt die Großzehe nicht wieder in ihre natürliche Lage besteht die Überlastungs/ bzw. Entzündungsgefahr weiter. Die volle Gelenkfunktion bleibt u.U. eingeschränkt, die Gelenksfehlstellung droht chronisch zu werden. (Arthrose)
Dennoch muss ein Hallux valgus selbst wenn er sehr ausgeprägt ist, keine Schmerzen bereiten.
Biomechanisch bleibt aber eine Fehlfunktion die sich durch den veränderten Zugwinkel der Großzeh-Sehnen noch verschlechtern kann.
Durch die Druckfehlbelastung an der Fußsohle kann es zu erhöhter Hornhautbildung, an Stellen die anatomisch nicht zur Kraftaufnahme/übertragung geeignet sind und damit zu statischen und dynamischen Störungen sowie Schmerzen im gesamten Mittelfußbereich, kommen.
Diese Fehlbelastung begünstigt das Abflachen des sog. Fußquergewölbes. (Spreizfuß)
Stoffwechselstörungen, Nervenfehlempfindung sowie/oder Änderung am Gefäßsystem erhöhen ebenfalls die Disposition eines Hallux valgus inkl. der damit einhergehenden Probleme.
Therapie
Ein Hallux valgus kann mit der Zeit fortschreiten. Eine Behandlung ist nur nötig, wenn Beschwerden auftreten.
Welche Behandlungen infrage kommen, hängt unter anderem von den Beschwerden, der Art der Verformung und von Begleiterkrankungen ab.
FinnStretch-Schuhe können zu Ihrem optimalen Begleiter werden.
Um die Beschwerden zu lindern, werden bei einem Hallux valgus verschiedene konservative Behandlungen angeboten.
Orthesen / Schienen
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Sie sollen den großen Zeh in physiologisch korrekte Position bringen. Dies soll Beschwerden lindern und auch das Fortschreiten der Gelenkveränderung verlangsamen – wobei unklar ist, ob dies möglich ist.
Zwischenzehenorthesen aus Silikon, angepasst von Podologen, können im Schuh getragen werden, halten die Großzehe jedoch „nur“statisch. Eine solche Orthese beansprucht allerdings auch den entsprechenden Raum im Schuh.
Die Fehlstellung aktiv wirksam zu korrigieren ist oft nicht möglich. Die Schienen wirken statisch und werden meist nachts getragen.
Geeignetes Schuhwerk
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Nach Möglichkeit sollen flache Schuhe (absolute Absatzhöhe max. 2,5 cm) getragen werden, die allen Zehen, ggf. auch den podologischen Orthesen genug Raum lassen. Zehen oder Ballen können zusätzlich gepolstert werden.
Bei entzündungsbedingten Schmerzen am Mittelfuß (Metatarsalgie) können auch, in Absprache mit der behandelnden Ärztin oder dem Arzt, stützende/entlastende Einlagen möglicherweise in Kombination mit einer Ballen-oder Mittelfußrolle angefertigt werden.
Krankengymnastik
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Gezielte Übungen sollen Verspannungen im gesamten Fuß/Muskel/Bandapparat lockern ,die Belastbarkeit der Fußgewölbe stärken und auch die Fußbeweglichkeit fördern.
Sind die Beschwerden bereits chronisch (Arthrose) oder haben sich bereits Gelenkversteifungen manifestiert kann meist nur eine Operation Linderung verschaffen. Hierbei wird nicht selten erheblich in die Fußstatik eingegriffen, Muskeln und Bänder müssen sich auf die neuen „Hebelverhältnisse“ im Vorfuß langsam einstellen.
Die beste Wahl für passendes Schuhwerk ist in allen Phasen eines Hallux valgus, ein Schuh mit Stretcheinsatz von FinnComfort.
Finnstretch – elastische Einsätze mit neuem Design
Auf die Anforderungen von sehr empfindlichen Füssen (z.B. Rheumatiker, Diabetiker) gehen Finnstretch-Schuhe ganz besonders ein. Sie bieten reichlich Raum für die Zehen. Das elastische Obermaterial reduziert den Schuhdruck auf den Fuß messbar.
„Finnstretch“-Schuhe, sind besonders anschmiegsam auch im „Nichtstretch Bereich“, partiell ausgestattet mit einem weichen Schaumstoffpolster und elastischer Oberseite.
„Finnstretch“ - Schuhe eignen sich besonders für zusätzliche Anforderungen zum Hallux valgus wie z.B. Hammer/Krallenzehen, weil sie empfindlichen Zehen nicht einengen.
Ob Schnür- oder Klettverschluss, ein leichter Einstieg ist garantiert. Die Weite lässt sich bequem anpassen.